(DOWNLOAD) "SekundÀre Sectiones bei schwangeren afrikanischen Migrantinnen" by Ulrike Binias " eBook PDF Kindle ePub Free
eBook details
- Title: SekundÀre Sectiones bei schwangeren afrikanischen Migrantinnen
- Author : Ulrike Binias
- Release Date : January 14, 2008
- Genre: Health & Fitness,Books,Health, Mind & Body,
- Pages : * pages
- Size : 4452 KB
Description
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 1,65, UniversitĂ€t Bremen, 47 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: These: WĂ€hrend der Schwangerschaft und unter der Geburt benötigen schwangere Frauen, die nicht in Deutschland geboren wurden, aufgrund ihres Migrationshintergrundes eine andere Art der Versorgung als deutsche Frauen. Methodik: Perinataldatensichtung der Jahre 2004-2007 des Evangelischen Krankenhauses in Oldenburg sowie Befragung afrikanischer Migrantinnen in Oldenburg und einer Oldenburger Hebamme. Ergebnisse: Afrikanische Frauen stellen eine eher kleine Migrantinnengruppe in Oldenburg dar. Im Vergleich mit deutschen Frauen und Frauen anderer Migrantinnengruppen weisen sie jedoch den niedrigsten Anteil an Normalgeburten und den höchsten Anteil an Risikogeburten auf. Die Entbindung per Sectio stellt den hĂ€ufigsten Entbindungsmodus in der Gruppe der Afrikanerinnen dar, wobei die sekundĂ€ren Sectiones mit einer Quote von 22,45% gegenĂŒber den deutschen Frauen (Sectioquote von 12,43 %) und Frauen aus anderen HerkunftslĂ€ndern signifikant sind. Neben Integrationsproblemen sowie kulturellen und sprachlichen MissverstĂ€ndnissen ist die hohe Sectioquote möglicherweise durch potenzielle Traumata aufgrund von Gewalterfahrungen und Genitalbeschneidung entstanden. Letztere Annahmen konnten bisher nicht hinlĂ€nglich bestĂ€tigt werden. Schlussfolgerung: Das deutsche Schwangerenversorgungskonzept ist auf westafrikanische Migrantinnen nicht im vollen Umfang anwendbar. Afrikanische Migrantinnen mĂŒssen zur genauen Anamnese des Migrationshintergrundes möglichst frĂŒhzeitig einen Zugang in das deutsche Betreuungssystem der Schwangerenversorgung bekommen. Durch die gezielte Vernetzung und einem interkulturellen Austausch zwischen schwangeren Migrantinnen, Hebammen, GynĂ€kologInnen, Beratungs- und Betreuungspersonen, Geburtsbegleiterinnen und geburtshilflichen Einrichtungen dĂŒrfte die Konzipierung einer zielgruppengenauen Schwangerenversorgung möglich sein. Ăber die interkulturelle Betreuung dĂŒrfte die Sectioquote in den nĂ€chsten Jahren zu senken sein.
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